Portraits

von unseren Fachhändlerinnen und Fachhändlern Interview mit Harald Wismer, Innendekoration am Fischmarkt Fischmarkt 9, 6300 Zug www.innendekoration-am-fischmarkt.ch Was bieten Sie Ihren Kunden? Wir bieten Dienstleistungen im gesamten Inneneinrichtungsbereich an. Einerseits machen wir Atelierarbeiten. Wir betreiben eine eigene Polsterei sowie ein Vorhangs- und Bodenbelagsatelier. Andererseits bieten wir unseren Kunden ganze Einrichtungskonzepte von der Idee über die Planung bis hin zur Umsetzung. Dies ist ein Service, der für unsere Kunden sehr bequem ist. Wir erstellen Pläne, schlagen Möblierung, Farben und Gestaltungen vor und organisieren und koordinieren auch ganze Umbauten vom Elektriker zum Gipser zum Maler. Die Einrichtungskonzepte werden meist in Zusammenarbeit mit dem Kunden erstellt. Der Kunde will mitmachen, Stoffe anschauen und Möglichkeiten austesten. Dieses gemeinsame Gestalten ist sehr schön. Unsere Aufträge reichen von der Einrichtung einzelner Zimmer bis zur Gesamtkonzeption ganzer Häuser oder Wohnungen. Wie sieht Ihre typische Kundschaft aus? Unser Kunde ist durchschnittlich 45 bis 65 Jahre alt und hauptsächlich schweizerischer Herkunft. In den letzten Jahren zählen aber auch immer mehr sogenannte Expats zu unseren Kunden auch solche, die bereits viele Jahre in der Schweiz sind. Dies macht unsere Arbeit sehr spannend denn den Schweizer Stil kennt man mittlerweile ungefähr. Mit Kunden aus Südafrika, aus dem Ostblock oder sogar aus Südamerika wird die Arbeit sehr interessant und herausfordernd, da diese Kunden meist ganz andere Vorstellungen von Inneneinrichtung haben. Dies gibt uns neue Ideen und Inspirationen. Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Unser Stil ist eher zeitlos. Wie schaffen Sie es, den Wünschen der Kunden nachzukommen, wenn deren Vorstellungen so gar nicht Ihrem Geschmack entsprechen? Im Schaufenster sieht man ja unseren Stil daher kommt der Kunde, der etwas ganz anderes will, gar nicht erst zu uns. Dies zeigt auch die Erfahrung. Generell ist es so, dass die Kunden mit bestimmten Ideen und Vorstellungen zu uns kommen. Man sitzt dann zusammen, plant und gestaltet gemeinsam. Im Gespräch findet man dann meistens Lösungen, die passen. Wenn der Kunde zum Beispiel eine gelbe Wand will, versucht man sich in diese Idee einzuarbeiten und allenfalls einige Anpassungen in Möblierung, Bodenbelag oder Anderem vorzunehmen, damit das Gesamtbild harmonisch wird. Aber was der Kunde will, wird letztendlich natürlich gemacht – grundsätzlich ist alles möglich. Gibt es saisonale Kollektionen? Nein, saisonale Kollektionen gibt es weniger. Es gibt zum Beispiel Stoffkollektionen, die variieren dies aber eher jährlich und nicht saisonal. So geht man auch automatisch mit den Trends mit. Diese wechseln hier allerdings nicht so schnell wie zum Beispiel in der Modebranche. Im Möbelmarkt herrscht heute harte Konkurrenz (grosse Ketten). Wie schafft man es, auf einem solchen Markt zu überleben? Wir bieten ja auch Inneneinrichtungskonzepte an. Wenn wir nur Möbel verkaufen würden, könnten wir vermutlich nicht so erfolgreich tätig sein. Ich denke, das Atelier und das Handwerk sowie die Planung und Gestaltung sind unsere Stärken und machen uns exklusiv. Ausserdem bieten wir auch Einzelanfertigungen an. Unser Geschäft ist mit exklusiven Produkten also eher im höheren Segment angesiedelt und nicht in der Massenware. Somit bedienen wir eine andere Zielgruppe als diese grossen Unternehmen, was uns auch erlaubt, uns von ihnen abzuheben. Heutzutage kann man online Produkte günstiger ergattern und sich selbst Inspiration für die Inneneinrichtung holen. Wie sieht es mit dem Internet als Konkurrenz aus? Irgendwie ist das Internet schon eine Konkurrenz, aber es hat auch viele Vorteile. Ich würde beim Internet von einer Win-Win-Sache sprechen. Natürlich können die Kunden mehr vergleichen und sich breiter umschauen. Aber man wird online natürlich auch besser gefunden und kann sich auf dieser Plattform gut präsentieren. Was verloren geht, holt man so also wieder rein. Es stimmt, dass man sich in einem gewissen Rahmen auch selber einrichten kann, wenn man Zeit und Freude daran hat und ein Gespür dafür besitzt. Unsere Kunden geniessen allerdings den Service, die Bedienung, die Ideen und die Planung, die wir ihnen bieten. Die Inneneinrichtung erfolgt so bequem und professionell. Wie lange betreiben Sie Ihr Geschäft in der Zuger Altstadt? Die Innendekoration am Fischmarkt gibt es seit 12 Jahren. Doch schon seit fast 100 Jahren befindet sich in unserem Lokal ein Inneneinrichtungsgeschäft. Ich denke, wir sind die dritte oder vierte Generation in der Inneneinrichtungsbranche in diesem Haus. Viele sagen, das Geschäften in der Zuger Altstadt sei schwierig. Was ist das Erfolgsrezept für Ihr langes Überleben in der Altstadt Zug? Wichtig ist es, die die Marktströme zu erkennen. Wir haben es gut, aber natürlich gibt es Hochs und Tiefs. Es gibt immer mal bessere und mal schlechtere Zeiten. Vermutlich gehören zu unserem Erfolgsrezept das Individuelle sowie die breite Fächerung. Wir betreiben Atelier, Handel, Gestaltung und Planung. Wenn es in einem Bereich mal schlechter läuft, geht es an einem anderen Ort besser. Ich würde also unser breites Angebot als Haupterfolgsfaktor beschreiben.
© Freunde der Zuger-Altstadt alle Rechte Vorbehalten

Portraits

von unseren Fachhändlerinnen und Fachhändlern Interview mit Harald Wismer, Innendekoration am Fischmarkt Fischmarkt 9, 6300 Zug www.innendekoration-am-fischmarkt.ch Was bieten Sie Ihren Kunden? Wir bieten Dienstleistungen im gesamten Inneneinrichtungsbereich an. Einerseits machen wir Atelierarbeiten. Wir betreiben eine eigene Polsterei sowie ein Vorhangs- und Bodenbelagsatelier. Andererseits bieten wir unseren Kunden ganze Einrichtungskonzepte von der Idee über die Planung bis hin zur Umsetzung. Dies ist ein Service, der für unsere Kunden sehr bequem ist. Wir erstellen Pläne, schlagen Möblierung, Farben und Gestaltungen vor und organisieren und koordinieren auch ganze Umbauten vom Elektriker zum Gipser zum Maler. Die Einrichtungskonzepte werden meist in Zusammenarbeit mit dem Kunden erstellt. Der Kunde will mitmachen, Stoffe anschauen und Möglichkeiten austesten. Dieses gemeinsame Gestalten ist sehr schön. Unsere Aufträge reichen von der Einrichtung einzelner Zimmer bis zur Gesamtkonzeption ganzer Häuser oder Wohnungen. Wie sieht Ihre typische Kundschaft aus? Unser Kunde ist durchschnittlich 45 bis 65 Jahre alt und hauptsächlich schweizerischer Herkunft. In den letzten Jahren zählen aber auch immer mehr sogenannte Expats zu unseren Kunden auch solche, die bereits viele Jahre in der Schweiz sind. Dies macht unsere Arbeit sehr spannend denn den Schweizer Stil kennt man mittlerweile ungefähr. Mit Kunden aus Südafrika, aus dem Ostblock oder sogar aus Südamerika wird die Arbeit sehr interessant und herausfordernd, da diese Kunden meist ganz andere Vorstellungen von Inneneinrichtung haben. Dies gibt uns neue Ideen und Inspirationen. Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Unser Stil ist eher zeitlos. Wie schaffen Sie es, den Wünschen der Kunden nachzukommen, wenn deren Vorstellungen so gar nicht Ihrem Geschmack entsprechen? Im Schaufenster sieht man ja unseren Stil daher kommt der Kunde, der etwas ganz anderes will, gar nicht erst zu uns. Dies zeigt auch die Erfahrung. Generell ist es so, dass die Kunden mit bestimmten Ideen und Vorstellungen zu uns kommen. Man sitzt dann zusammen, plant und gestaltet gemeinsam. Im Gespräch findet man dann meistens Lösungen, die passen. Wenn der Kunde zum Beispiel eine gelbe Wand will, versucht man sich in diese Idee einzuarbeiten und allenfalls einige Anpassungen in Möblierung, Bodenbelag oder Anderem vorzunehmen, damit das Gesamtbild harmonisch wird. Aber was der Kunde will, wird letztendlich natürlich gemacht – grundsätzlich ist alles möglich. Gibt es saisonale Kollektionen? Nein, saisonale Kollektionen gibt es weniger. Es gibt zum Beispiel Stoffkollektionen, die variieren dies aber eher jährlich und nicht saisonal. So geht man auch automatisch mit den Trends mit. Diese wechseln hier allerdings nicht so schnell wie zum Beispiel in der Modebranche. Im Möbelmarkt herrscht heute harte Konkurrenz (grosse Ketten). Wie schafft man es, auf einem solchen Markt zu überleben? Wir bieten ja auch Inneneinrichtungskonzepte an. Wenn wir nur Möbel verkaufen würden, könnten wir vermutlich nicht so erfolgreich tätig sein. Ich denke, das Atelier und das Handwerk sowie die Planung und Gestaltung sind unsere Stärken und machen uns exklusiv. Ausserdem bieten wir auch Einzelanfertigungen an. Unser Geschäft ist mit exklusiven Produkten also eher im höheren Segment angesiedelt und nicht in der Massenware. Somit bedienen wir eine andere Zielgruppe als diese grossen Unternehmen, was uns auch erlaubt, uns von ihnen abzuheben. Heutzutage kann man online Produkte günstiger ergattern und sich selbst Inspiration für die Inneneinrichtung holen. Wie sieht es mit dem Internet als Konkurrenz aus? Irgendwie ist das Internet schon eine Konkurrenz, aber es hat auch viele Vorteile. Ich würde beim Internet von einer Win-Win-Sache sprechen. Natürlich können die Kunden mehr vergleichen und sich breiter umschauen. Aber man wird online natürlich auch besser gefunden und kann sich auf dieser Plattform gut präsentieren. Was verloren geht, holt man so also wieder rein. Es stimmt, dass man sich in einem gewissen Rahmen auch selber einrichten kann, wenn man Zeit und Freude daran hat und ein Gespür dafür besitzt. Unsere Kunden geniessen allerdings den Service, die Bedienung, die Ideen und die Planung, die wir ihnen bieten. Die Inneneinrichtung erfolgt so bequem und professionell. Wie lange betreiben Sie Ihr Geschäft in der Zuger Altstadt? Die Innendekoration am Fischmarkt gibt es seit 12 Jahren. Doch schon seit fast 100 Jahren befindet sich in unserem Lokal ein Inneneinrichtungsgeschäft. Ich denke, wir sind die dritte oder vierte Generation in der Inneneinrichtungsbranche in diesem Haus. Viele sagen, das Geschäften in der Zuger Altstadt sei schwierig. Was ist das Erfolgsrezept für Ihr langes Überleben in der Altstadt Zug? Wichtig ist es, die die Marktströme zu erkennen. Wir haben es gut, aber natürlich gibt es Hochs und Tiefs. Es gibt immer mal bessere und mal schlechtere Zeiten. Vermutlich gehören zu unserem Erfolgsrezept das Individuelle sowie die breite Fächerung. Wir betreiben Atelier, Handel, Gestaltung und Planung. Wenn es in einem Bereich mal schlechter läuft, geht es an einem anderen Ort besser. Ich würde also unser breites Angebot als Haupterfolgsfaktor beschreiben.
© Freunde der Zuger Altstadt alle Rechte Vorbehalten