Portraits

von unseren Fachhändlerinnen und Fachhändlern Interview mit Max Iten und Brunhilde Loos, Goldschmiede Max Iten und Brunhilde Loos Fischmarkt 11, 6300 Zug www.maxitenbrunhildeloos.ch Ihr führt seit 25 Jahren hier am Fischmarkt ein gemeinsames Atelier. Wie macht ihr das? Max: Wir entwickeln den Schmuck nicht miteinander. Jeder arbeitet für sich. Aber natürlich tauschen wir uns auch aus und inspirieren uns gegenseitig. Es ist sicher nicht von der Hand zu weisen, dass sich unsere Formen angenähert haben. Brunhilde: Für Kunden ist es nicht mehr so leicht zu sagen, was von Max oder von mir ist. Ich fühle mich keinem Stil verpflichtet. Es geht einzig darum etwas Schönes, Einzigartiges zu kreieren. Wir haben fast zehn Jahre lang in einem gemeinsamen Atelier in der Ober Altstadt 38 sehr experimentell mit allen möglichen Materialien gearbeitet und haben jeglichen Schmuck für grosse Firmen repariert. In dieser Zeit haben wir uns sehr gute Materialkenntnisse, solide handwerkliche Fähigkeiten und ein grosses Repertoire an Entwurfs- und Gestaltungsprinzipien angeeignet, aus denen wir auch heute noch schöpfen. Wie schafft ihr es, immer wieder neue Ideen zu haben? Brunhilde: Mich interessieren die Kraft und die Energie, die durch Form, Material und Inhalt eines Schmuckes bestimmt werden. Dies verlangt eine ganzheitliche Betrachtungsweise und die Erkenntnis, dass alle Dinge in einer Beziehung zu einander stehen. Ich arbeite zunehmend intuitiver alle Verarbeitungstechniken sind möglich. Mein Ziel ist es, etwas Schönes zu schaffen, das im Betrachter etwas aufbrechen lässt, ihn berührt. Etwas, das er nicht so schnell vergisst und auch gerne selber tragen möchte. Max: Ich mag es, zwischendurch wieder mal auszubrechen und mit anderen Materialien und Formen zu arbeiten. So fotografiere ich zum Beispiel gerne und bearbeite die Fotos auf dem Computer weiter. Oder ich baue räumliche Skulpturen aus verschiedenen Materialien. Diese Erfahrung fliesst dann zurück in meine Arbeit. Manchmal gestalte ich grenzwertige Gegenstände, wie zum Beispiel ein 300g schweren Fingerring – so eine Art Schmuck-Skulptur. Was schätzen eure Kunden an euren Produkten? Unsere Kunden lieben Einzelstücke, und sie freuen sich, zu wissen, wer es gestaltet und hergestellt hat. Von persönlichen Kunstwerken geht eine ganz besondere Kraft aus. Viele Kunden verbinden das Tragen von Schmuck mit ihrem persönlichen Glück oder schätzen den individuellen Ausdruck und das authentische Aussehen. Was habt ihr für den Herbst geplant? Wir freuen uns wie immer darauf, unseren Kunden am Ausstellungssonntag unsere neuesten Kreationen zu zeigen. Dieses Jahr findet er am 20. November statt. An diesem Tag öffnen einige Geschäfte in der Nachbarschaft ihre Türen und bedanken sich bei Ihren Kunden für die Treue. Es entsteht jeweils eine besonders herzliche, manchmal fast schon vorweihnachtliche Atmosphäre. Wie sieht eure typische Kundschaft aus? Unsere Kundschaft ist sehr vielfältig. Wir haben nicht nur Kunden aus Zug oder aus d er Schweiz. Auch Besucher aus dem Ausland verlieben sich oft auf den ersten Blick in unseren Schmuck. Häufig kommen sie dann immer wieder zu uns zurück. Warum Zug? Warum die Zuger Altstadt? Es gibt in Zug eine sehr alte Goldschmiedetradition. In die Zuger Altstadt passen die Ateliers deshalb sehr gut. Wir fühlen uns hier sehr wohl. Die besondere Atmosphäre passt gut zu unserem Handwerk und unser Geschäft ist am Fischmarkt ideal gelegen. Hier waren schon im 16. Jahrhundert Goldschmiede am Werk. Was wünscht ihr der Zuger Altstadt in Zukunft? Wir finden die Zuger Altstadt sehr schön, so wie sie ist. Wir würden uns wünschen, dass auch mehr Zuger das wieder schätzen lernen, was die auswärtigen Besucher so fasziniert an diesem Ort abseits der Hektik.
© Freunde der Zuger-Altstadt alle Rechte Vorbehalten

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von unseren Fachhändlerinnen und Fachhändlern Interview mit Max Iten und Brunhilde Loos, Goldschmiede Max Iten und Brunhilde Loos Fischmarkt 11, 6300 Zug www.maxitenbrunhildeloos.ch Ihr führt seit 25 Jahren hier am Fischmarkt ein gemeinsames Atelier. Wie macht ihr das? Max: Wir entwickeln den Schmuck nicht miteinander. Jeder arbeitet für sich. Aber natürlich tauschen wir uns auch aus und inspirieren uns gegenseitig. Es ist sicher nicht von der Hand zu weisen, dass sich unsere Formen angenähert haben. Brunhilde: Für Kunden ist es nicht mehr so leicht zu sagen, was von Max oder von mir ist. Ich fühle mich keinem Stil verpflichtet. Es geht einzig darum etwas Schönes, Einzigartiges zu kreieren. Wir haben fast zehn Jahre lang in einem gemeinsamen Atelier in der Ober Altstadt 38 sehr experimentell mit allen möglichen Materialien gearbeitet und haben jeglichen Schmuck für grosse Firmen repariert. In dieser Zeit haben wir uns sehr gute Materialkenntnisse, solide handwerkliche Fähigkeiten und ein grosses Repertoire an Entwurfs- und Gestaltungsprinzipien angeeignet, aus denen wir auch heute noch schöpfen. Wie schafft ihr es, immer wieder neue Ideen zu haben? Brunhilde: Mich interessieren die Kraft und die Energie, die durch Form, Material und Inhalt eines Schmuckes bestimmt werden. Dies verlangt eine ganzheitliche Betrachtungsweise und die Erkenntnis, dass alle Dinge in einer Beziehung zu einander stehen. Ich arbeite zunehmend intuitiver alle Verarbeitungstechniken sind möglich. Mein Ziel ist es, etwas Schönes zu schaffen, das im Betrachter etwas aufbrechen lässt, ihn berührt. Etwas, das er nicht so schnell vergisst und auch gerne selber tragen möchte. Max: Ich mag es, zwischendurch wieder mal auszubrechen und mit anderen Materialien und Formen zu arbeiten. So fotografiere ich zum Beispiel gerne und bearbeite die Fotos auf dem Computer weiter. Oder ich baue räumliche Skulpturen aus verschiedenen Materialien. Diese Erfahrung fliesst dann zurück in meine Arbeit. Manchmal gestalte ich grenzwertige Gegenstände, wie zum Beispiel ein 300g schweren Fingerring – so eine Art Schmuck-Skulptur. Was schätzen eure Kunden an euren Produkten? Unsere Kunden lieben Einzelstücke, und sie freuen sich, zu wissen, wer es gestaltet und hergestellt hat. Von persönlichen Kunstwerken geht eine ganz besondere Kraft aus. Viele Kunden verbinden das Tragen von Schmuck mit ihrem persönlichen Glück oder schätzen den individuellen Ausdruck und das authentische Aussehen. Was habt ihr für den Herbst geplant? Wir freuen uns wie immer darauf, unseren Kunden am Ausstellungssonntag unsere neuesten Kreationen zu zeigen. Dieses Jahr findet er am 20. November statt. An diesem Tag öffnen einige Geschäfte in der Nachbarschaft ihre Türen und bedanken sich bei Ihren Kunden für die Treue. Es entsteht jeweils eine besonders herzliche, manchmal fast schon vorweihnachtliche Atmosphäre. Wie sieht eure typische Kundschaft aus? Unsere Kundschaft ist sehr vielfältig. Wir haben nicht nur Kunden aus Zug oder aus d er Schweiz. Auch Besucher aus dem Ausland verlieben sich oft auf den ersten Blick in unseren Schmuck. Häufig kommen sie dann immer wieder zu uns zurück. Warum Zug? Warum die Zuger Altstadt? Es gibt in Zug eine sehr alte Goldschmiedetradition. In die Zuger Altstadt passen die Ateliers deshalb sehr gut. Wir fühlen uns hier sehr wohl. Die besondere Atmosphäre passt gut zu unserem Handwerk und unser Geschäft ist am Fischmarkt ideal gelegen. Hier waren schon im 16. Jahrhundert Goldschmiede am Werk. Was wünscht ihr der Zuger Altstadt in Zukunft? Wir finden die Zuger Altstadt sehr schön, so wie sie ist. Wir würden uns wünschen, dass auch mehr Zuger das wieder schätzen lernen, was die auswärtigen Besucher so fasziniert an diesem Ort abseits der Hektik.
© Freunde der Zuger Altstadt alle Rechte Vorbehalten